Achtung Pollensaison: Vorbeugung für Allergiker
Die Pollensaison startet in der Regel Mitte bis Ende März, je nachdem wie warm es um diese Jahreszeit ist und wie früh sich der Frühling bemerkbar macht. Für einige Allergiker heißt es sogar bereits im Januar: Taschentücher rausholen. Denn da beginnen die Frühblüher Hasel und Erle, ihre Pollen in der Luft zu verteilen. April bis Juli ist die Hauptsaison für Gräser und Pollen und erst im Oktober klingen dann endlich auch die letzten Spätblüher-Aktivitäten ab. Leider bedeutet das für manche Menschen fast das ganze Jahr über eine unglaubliche Belastung. Sie müssen über lange Zeiträume hinweg starke Medikamente einnehmen und würden wahrscheinlich alles probieren, um ihren Symptomen zuvorzukommen.
Doch kann man sich überhaupt vorbereiten und schützen, bevor sich Heuschnupfen-Symptome bemerkbar machen? Das Schlüsselwort lautet Allergenkarenz. Das heißt einfach nur, dass man sich soweit wie irgend möglich von den Heuschnupfen auslösenden Allergenen fernhält und so einem allzu starken Allergieausbruch vorbeugt. Denn das Meiden der Risikofaktoren ist die einzige wirklich wirksame Präventionsstrategie. Ansonsten helfen nur Medikamente.
Um beispielsweise die Nasenschleimhäute vor Pollenbefall zu schützen, kann man Salzwasserspülungen durchführen oder spezielle Sprays und Salben anwenden, die einen Schutzfilm über die Schleimhäute legen. Haare waschen vor dem Schlafengehen ist ein Muss, damit lästige Pollen sich nicht in der Bettwäsche einnisten können und einem so den Schlaf rauben. Planen Sie Ihren Urlaub am besten während der Hauptpollensaison ein und fahren Sie in pollenarme Regionen – ans Meer zum Beispiel oder in die Berge.
Auch das Wohnklima sollte möglichst pollenfrei gehalten werden. Lüften Sie nur zu Zeiten, an denen der Pollenflug gering ist und lassen Sie die Fenster an besonders windigen Tagen am besten ganz geschlossen. Draußen empfiehlt sich immer das Tragen einer Sonnenbrille, selbst an wolkigen Tagen. Während der Autofahrt sollten Sie die Fenster grundsätzlich geschlossen halten und eventuell darüber nachdenken, Pollenfilter in die Gebläse einbauen zu lassen.
All diese Maßnahmen sollten dazu beitragen, die Heuschnupfen Symptome im Keim zu ersticken, doch wenn die Allergie überhandnimmt, kann man zum Glück auf zuverlässige Medikamente zurückgreifen, die die Beschwerden lindern. Da gibt es zum einen die Mastzellstabilisatoren, die verhindern, dass Histamin ausgeschüttet wird und es so zu einer allergischen Reaktion kommt. Diese sollten jedoch tatsächlich vorbeugend eingenommen werden, da sie wirkungslos sind, wenn der Heuschnupfen einmal im Gange ist. Zum anderen gibt es natürlich die wohlbekannten Antihistaminika, die Reaktionen abschwächen und das Immunsystem wieder herunterfahren.
Natürlich gibt es auch pflanzliche Mittel, die sich als Vorbeugungsmaßnahme eignen. Der Rote Sonnenhut, die Taigawurzel sowie die Königskerze besitzen allesamt antiallergische Wirkstoffe und unterstützen gleichzeitig das Immunsystem. In der Regel lohnt es sich – besonders bei Allergien – einen gründlichen Blick auf pflanzenbasierte Alternativen zu werfen, bevor man auf die chemischen Mittel zurückgreift.
Die effektivste Vorbeugung gegen Heuschnupfen ist aber nach wie vor, so wenig wie möglich mit Pollen in Kontakt zu kommen.