Abwarten und Tee trinken – typisch Mann?

Wer vorsorgt lebt gesünder und länger!
Vorsorge bedeutet aus männlicher Sicht eher die finanzielle Absicherung im Alter als wichtige Intervallbesuche beim Arzt. Während Frauen häufig bis oft ihre Ärzte konsultieren, neigt der Mann eher dazu, Selbstdiagnosen zu stellen und vereinbarte Arzttermine „mangels Zeit“ nicht wahrzunehmen. Er nimmt vieles auf die leichte Schulter und ist dann höchst erstaunt, wenn der Arzt zu ihm nach Hause kommt, weil irgendetwas gehörig schief gegangen ist. Denn: Sterben tun ja immer nur die Anderen.

Vorsorge ist wichtig! Ein paar Fakten zu den Risikofaktoren beim Mann:

  • Rund 65% der Männer sind übergewichtig, bei den 30–40-jährigen leidet sogar jeder fünfte an Fettleibigkeit
  • Jährlich werden trotz zurückgehendem Raucheranteil ca. 30.000 Lungenkrebstote verzeichnet
  • Depression: Harte Männer sind für rund 70% aller Suizide in Deutschland verantwortlich
  • Thema Herz-Kreislauferkrankungen: Fast 30.000 Männer sterben jährlich an Herzinfarkt
  • Das Robert-Koch-Institut in Berlin schätzt, dass rund 35.000 Männer jährlich an Darmkrebs erkranken, Tendenz steigend

Lediglich 40% aller Männer vereinbarten bis jetzt einen Termin zur kostenlosen Präventivuntersuchung, verlautbaren die Krankenkassen, obwohl sie doch eigentlich von ihrer Frau zum Arzt geschickt wurden. „Es ist doch alles in Ordnung”, weiß man ungeprüft zu skandieren. Ab dem 55. Lebensjahr tragen die Krankenkassen die Kosten einer Darmspiegelung, die in der Lage ist, mindestens die Hälfte aller Darmkrebstodesfälle zu verhindern.

Männer stellen ihre Ohren gerne auf Durchzug, geht es um die Warnungen der Partnerin bzgl. des Lebensstils. Offener werden sie allerdings, kommen Tipps und Anregungen von einem anderen Mann. Dennoch muss Überzeugungsarbeit geleistet werden – die Motivation aus eigenen Stücken Untersuchungstermine zu vereinbaren ist eher gering. Sie sind eher bereit, einen teuren, scheckheftgepflegten PKW ihr Eigen zu nennen, als entsprechend in ihre Gesundheit zu investieren, geht es um IGeL-Leistungen.

Empfohlene Untersuchungen

  • Vorsorge: Herz-Kreislauf-Probleme, Tumore, Diabetes
  • Check-up 35: Blutdruck, Fett- und Zuckerwerte, Anamnese von familiären Erkrankungen
  • EKG- und Ultraschalluntersuchungen, empfohlen ab dem 40. Lebensjahr

Eher unnötig sind Tests bzgl. nicht heilbarer Krankheiten wie Demenz- und Alzheimer.

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